Die schematische Darstellung
der konvex-konvexen Approximalkontakte,
wie wir sie heute
in unseren Gebissen vorfinden,
stellt biomechanisch eine labile
Anordnung dar.
Die mit R bezeichnete Strecke
repräsentiert die Verbindung der
beiden Drehachsen, die jeweils
in einem Zahn der benachbart
stehenden Zähne lokalisiert sind
und die - physikalisch ausgedrückt
- als „gestreckte dimere Gelenkkette“
bezeichnet wird.
Schematische Darstellung
konkav-konvexer Approximalkontakte
zur biomechanischen
Stabilisierung des Zahnbogens.
Untersuchungen ergaben, dass in
steinzeitlichen Gebissen konkav-
konvexe Zahnkontakte zu
finden sind. Diese fehlen in den
heutigen Gebissen. Die heutige
hoch gereinigte Nahrung enthält
keine Abrasivstoffe mehr, so dass
die Ausbildung konkav-konvexer
Approximalkontakte ausbleibt.
Ein in der Universitätsmedizin
Göttingen neu entwickeltes Strippinstrumentarium,
der Konkav-Konvexe-
Ultraschall-Vertikal-Stripper
„KNI“, während der intraoralen
Anwendung. Die Aufnahme zeigt
das für den Frontzahnbereich zu
verwen-
dende Instrument. Für den
Prämolaren- und Molarenbereich
existieren ebenfalls entsprech-
ende
Instrumente.
Mit diesen Instrumenten können
die konvex-konvexen, labil angeordneten
Zahnkontakte, morphologisch
in konkav-konvexe, biomechanisch
stabile Zahnkontakte,
umgestal-
tet werden. Der Zahnbogen wird biomechanisch stabiler.